Wir sind Veto

VETO – eine Marke erlebt ein Revival
„Einspruch – ich lege mein Veto ein!“. Das war der erste Gedanke den RA-CO-Chef Wolfgang Schreck in dem Moment hatte, als ihm untersagt wurde, Rennräder der Marke Vetta weiterhin in seinem Sortiment anzubieten und zu verkaufen. Das war 1998 und in Deutschland herrschte Radsportfieber. Ausgelöst durch einen gewissen Jan Ullrich, der 1997 als erster Deutscher die Tour de France gewann. Doch was war überhaupt geschehen? Wolfgang Schreck hatte zusammen mit seinem ehemaligen Kompagnon in Deutschland die Marke Vetta vertrieben, die nicht nur Rennräder, sondern auch Computer herstellte; und in den 1990er-Jahren im Feld der Tour de France zu sehen war. Doch nachdem sich Wolfgang Schreck von seinem Partner getrennt hatte, untersagte dieser ihm den Verkauf von Vetta.
Von Vetta zu VETO: Der Startschuss fĂĽr eine neue Marke
Ohne Rennräder würde das Sortiment von RA-CO unvollständig sein, das war Wolfgang Schreck klar. Die Lösung? Eine eigene Marke, die Qualität und Expertise vereinte – so entstand VETO. Das nötige Know-how gab es bereits im Unternehmen. Den Markennamen „VETO“ hatte Wolfgang Schreck aufgrund seiner ersten Reaktion ja auch schon parat.
Schon bald wurden die ersten Stahl- und Aluminiumrahmen für Straße und Bahn entwickelt, und die Marke erlangte durch die Erfolge beim Team Köstritzer schnell einen exzellenten Ruf. So wurden VETO-Räder von späteren Sportgrößen wie Olympiasieger Jens Lehmann, dem Tour de France-Gewinner mit der Mannschaft, Stephan Schreck, sowie Top-Sprinter Andre Greipel gefahren.
Fokussierung aufs Kerngeschäft – VETO verschwindet, aber nicht für immer
VETO-Räder gehörten mehrere Jahre zum Portfolio der RA-CO. Allerdings war der Aufwand doch sehr groß, wenn man mit der Entwicklung Stand halten wollte. Denn die Fertigung von Carbon-Rahmen „stand in den Startlöchern“ und man musste sich aufs Kerngeschäft konzentrieren.
Das war aber zu dieser Zeit neben der eigenen Werkzeugentwicklung bei CYCLUS TOOLS, der exklusive Vertrieb des Bekleidungslabels KALAS in Deutschland und vor allem der Aufbau der eigenen Radmarke INTEC. VETO verschwand vorerst vom Markt, blieb aber immer im Herzen des Unternehmens präsent.
VETO erwacht nach 20 Jahren aus dem Dornröschenschlaf
Nach VETO hatte RA-CO Rennräder aus Carbon ins Portfolio aufgenommen. Erst Argon 18 später dann Kuota wurden über die Erfurter Firma in Deutschland vertrieben. Als Kuota jedoch die Fertigung einstellte, überlegte man sich im „Hause Schreck“, wie man zukünftig weitermachen wolle, ohne dabei nicht mehr so abhängig von Dritten zu sein. Was also lag näher, als eigene, hochwertige Carbon-Rennräder zu entwickeln und produzieren? Und mit VETO hatte man ja bereits einen Rennradmarke, die im Dornröschenschlaf lag und nur „wachgeküsst“ werden musste.
Gemeinsam mit führenden Ingenieuren und erfahrenen Partnern wurde die Marke neu gedacht – und so dauerte es dann nur knapp zwei Jahre, von der Idee bis zur Premiere des ersten fertigen Carbonrahmens.
Comeback: VETO erobert den Markt mit innovativen Modellen S978 und B983
Mit dem Endurance-Rennrad VETO B983 feierte die Marke 2022 ein eindrucksvolles Comeback. Der Name ist eine Hommage an die Thüringer Heimat von RA-CO: Das „B“ steht für den Großen Beerberg, den höchsten Berg Thüringens, und die Zahl 983 für seine Höhe. Kurz darauf folgte das VETO S978, das erste Gravelbike der Marke, benannt nach dem Schneekopf, einem weiteren markanten Gipfel in der Region. Weitere Modelle werden sich an diesem Konzept orientieren.





